Elektromagnetisches Kalorimeter
Ein elektromagnetisches Kalorimeter dient dem Nachweis und der Energiemessung von Photonen, Elektronen und Positronen. Diese erzeugen beim Eintritt in einen Kristall in Folge von Paarerzeugung und Bremsstrahlung einen elektromagnetischen Schauer. Aus der Kristallpositon und der im Schauer deponierten Energie kann die Bewegungsrichtung und die Energie des einfallenden Teilchens rekonstruiert werden.
Das EMC erlaubt neben der Energie- und Ortsmessung auch eine (eingeschränkte) Teilchenidentifizierung. Photonen werden im Gegensatz zu den geladenen Elektronen/Positronen nicht im MVD oder STT nachgewiesen, so dass mit den zusätzlichen Informationen aus den Trackern eine Unterscheidung zwischen diesen Teilchensorten möglich ist.
Hadronen erzeugen im Kalorimeter einen hadronischen Schauer, dessen Form sich von einem durch Elektronen oder Photonen hervorgerufenen elektromagnetischen Schauer unterscheidet. Während letztere Teilchen ihre gesamte Energie im Kalorimeter deponieren, ist dies bei Hadronen nicht der Fall. Somit kann über das Verhältnis der deponierte Energien zumTeilchenimpuls, der mit den Trackern bestimmt wurde, auch hier eine Unterscheidung vorgenommen werden.
Targetspektrometer
Im Targetspektrometer besteht das Electromagnetic Calorimeter (EMC) zu diesem Zweck aus insgesamt 15552 Bleiwolframat-Kristallen (PbWO4), angeordnet in einem fassförmigen Bereich (Barrel), eine Rückwärts- und eine Vorwärts-Endkappe, womit 96% des Raumwinkels abgedeckt werden können. Um das Szintillationslicht zu detektieren werden im Großteil des Detektors Avalanche Photodioden (APD) verwendet, die auf Halbleitertechnologie basieren.